Vom „Rohstoff“ Narzisse zur weißen Blütenskulptur
Ohne Korsoteilnehmer keine Figuren, ohne Figuren kein Narzissenfest. Deshalb sind unsere Korsoteilnehmer der wichtigste Bestandteil des Festes. Unsere Korsoteilnehmer legen zuerst das Motiv fest, dann wird die Figur – meistens maßstabgetreu – berechnet, gezeichnet und geformt.
Die Motive werden aus einem Holz- oder Baueisengestell gefertigt und mit einem sogenannten Sechskantgeflecht (engmaschiges Drahtgitter) überzogen. Die dafür notwendigen Narzissen müssen durch die Korsoteilnehmer, jede Menge Helfer und mit Unterstützung einiger hundert Schulkinder gepflückt werden, um die Narzissenfiguren schmücken zu können.
Die Steckarbeiten werden immer in den Nachmittags- und Abendstunden vor dem Korso an einem möglichst kühlen Ort durchgeführt und dauern in der Regel die ganze Nacht hindurch. Auch beim Stecken einer Skulptur kommen bis zu 20 Personen zum Einsatz. Nur mit Hilfe von Freunden und der Mitarbeit der ganzen Familie können diese Kunstwerke vollendet und aus undefinierbaren Drahtgestellen duftend weiße Skulpturen gezaubert werden.
Damit man den erwünschten „pelzigen“ Effekt erreicht, kommen drei bis vier Narzissen auf einen Quadratzentimeter. Nach vielen Stunden Arbeit ist eine neue Narzissenfigur geschaffen.